Surrealistische Malerei
Anja Herzogs Kreaturen haben nichts Außerirdisches. So surreal die Bilder zuerst anmuten, so sehr sind sie bei genauerem Betrachten in der Realität verankert. Sie resultieren aus einer genauen Beobachtungsgabe der Verhaltensweisen von Mitmenschen und den alltäglichen Absurditäten unseres eigenen Daseins. Die Gestalten sind ganz aus dem Hier und Jetzt, aus unserer Welt, mit all ihrer Echtheit und gleichzeitigen Unwirklichkeit.
Orte, welche einem bekannt vorkommen, werden durch die An-Wesenheiten zu surrealen Szenerien. Man ertappt sich in dem Gefühl der Vertrautheit und dennoch erschaudert man aufgrund der Fremdartigkeit.
Bei dieser Gratwanderung stoßen einen Anja Herzogs Wesen über eine Schwelle und man entdeckt gleichzeitig sich selbst und unsere Lebensweise neu, aus einem sehr eigenen Blickwinkel. Dieser Blick ist voller Erkenntnis und kann einen aber auch zu weit entfernten Horizonten führen.
Anja Herzog spiegelt die Welt humorvoll in ihren Bildern, aber manchmal ist man auch versucht, durch sie der Realität zu entfliehen.
Doch spätestens, wenn die Monsterporträts einen vertraut anschauen oder man dem Auge des Fischwesens auf seinen Bildschirm folgt, landet man wieder völlig knallhart – im Hier und Jetzt.
-Constanze Böckmann-
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